Es war eine Versammlung des kommunalpolitischen Who is Who der Region am vergangenen Freitag zum 70. Geburtstag des 1. Stadtrats Manfred Schütz im Gemeindehaus Siloah in Ebersgöns. „Happy Birthday“ sangen die Kinder der beiden Ebersgönser Kindergartengruppen, den Waldwichteln und der Gruppe Zauberwald zur Eröffnung bevor Bürgermeister Michael Merle die rund 80 Gratulanten offiziell begrüßen konnte. Unter den Gästen waren seine Amtskollegen aus Münzenberg, Dr. Isabell Tammer, aus Rockenberg, Manfred Wetz aus Langgöns Horst Röhrig und aus Ober-Mörlen Jörg Wetzstein wie die ehemaligen Bürgermeister aus Ober-Mörlen (Siegbert Steffens), Münzenberg (Hans Jürgen Zeiß) und Bad Nauheim (Armin Häuser), mit denen Manfred Schütz in seiner über 40jährigen, kommunalpolitischen Tätigkeit zu tun hatte. Vertreter Butzbacher Politik mit Stadtverordnetenvorsteher Dr. Matthias Görlach an der Spitze, Stadträte und Stadtverordnete von SPD, UWG, Grünen und CDU zählten ebenso zu dem Gratulationscour wie die beiden Geschäftsführer städtischer Gesellschaften Michael Weiss und Alexander Kartmann. Besonders aber freute sich Bürgermeister Merle über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung und begrüßte schließlich auch die beiden Vertreter des Vereinsrings Butzbach Robert Werner und Toni Möller. Werner überbrachte Manfred Schütz, der als Schatzmeister seit 4 Jahrzehnten im Vereinsring tätig ist, die Glückwünsche des langjährigen Ehrenvorsitzenden des Vereinsrings Walter Gödel und betonte in seiner Grußadresse die gute und harmonische Zusammenarbeit mit Schütz. Unter den Gratulanten hatten sich auch die beiden Vorstände der Volksbank Butzbach, Thomas Köhler und Ralf Krause eingefunden, Schütz arbeitete bis zum Renteneintritt in 2007 bei der Volksbank.

Seiner Gratulationsadresse fügte Bürgermeister Michael Merle im Namen des Magistrats auch persönliche Worte bei. Schütz sei seit 1977 in der Kommunalpolitik tätig, seine politischen Stationen führten ihn vom Ortsbeirat Ebersgöns zwischen 1981 und 2007 in die Stadtverordnetenversammlung, bevor er zum 1. März 2007 Magistratsmitglied wurde und sich hier als 1. Stadtrat im Ehrenamt einbringe. „Dort habe ich Manfred als ausgleichenden und ausgeglichenen Kommunalpolitiker kennengelernt. Und als er in 2007 in den beruflichen Ruhestand getreten ist, begann seine zweite Karriere im Magistrat“. Schütz würde wie ein hauptamtlicher Stadtrat arbeiten, Respekt und Dank habe er sich schon lange verdient. Er sei aber nicht nur Politiker, sondern auch Mensch. Er habe ein offenes Ohr für die Mitmenschen und er, Merle, beneide Manfred Schütz und auch Stadtrat Dieter Söhngen, weil sich beide auch in Platt unterhalten könnten. „Damit haben die beiden ein Alleinstellungsmerkmal im Magistrat“, rief Bürgermeister Merle unter dem Gelächter der Gratulanten in die Zuhörermenge. Es sei immer ein Vergnügen mit Schütz zusammen zu arbeiten und dieser habe auch menschliche Größe bewiesen, als er, Merle, ihn im Bürgermeisterwahlkampf 2012 gefragt habe, ob er für Wahlplakate auch Bilder verwenden dürfe, auf denen Schütz mitabgebildet sei. Dieser habe dies ohne langes Überlegen bejaht, wohlwissend er werde sich damit auch einiger Kritik aus der eigenen Partei aussetzen. „Du bist ein Glücksfall für Butzbach, lieber Manfred, wir alle wünschen Dir weiterhin viel Gesundheit“, schloß Merle seine Gratulation. Stadtverordnetenvorsteher Dr. Matthias Görlach wies in seiner Ansprache auf das hohe Maß an Sachlichkeit hin, mit welchem sich Manfred Schütz kurz beschreiben ließe. Das Engagement von Schütz habe sich für Butzbach gelohnt, so Görlach. CDU Chef Stefan Euler hob in seiner Laudatio auch auf das politische Engagement des Geburtstagskinds in der CDU ab. Seit fast 40 Jahren sei er Schatzmeister und gelte in der CDU als ruhig und ausgleichend. Schütz selbst zeigte sich gleichzeitig hocherfreut und überrascht über den großen Gratulantencour, der sich eingefunden habe. Er habe die ehrenamtliche Tätigkeit immer gern und mit viel Spass gemacht. Über den Handball in Ebersgöns sei er 1977 zur Politik gekommen und Politik für und mit den Bürgern habe ihm von Anfang an Spass gemacht. Mehr als 40 Jahre habe er Handball gespielt und Mannschaftssport sei unersetzlich, auch in der Politik. Ihm sei auch klar, dass seine Tätigkeiten in Partei und Vereinsring endlich seien und er wolle sich langsam auch um Nachfolger kümmern. Schütz bedankte sich beim Magistrat für die Ausrichtung des Geburtstagsempfangs und schloß mit den Worten: „Es ist eine besondere Ehre und es freut mich“.

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