Butzbach(pe).- Für die CDU Butzbach zwingt das zögerliche und durch blinde Ideologie getrieben Nichthandeln der Bundesregierung die Kommunen in Deutschland dazu, Eigeninitiative zu ergreifen, um die Bevölkerung bei einer erweiterten Verschärfung der Energiesituation für den kommenden Winter, aber auch darünerhinaus, schützen zu können. Dabei legt die Butzbacher Union besonders Wert auf die Feststellung, dass es nicht um Angstmache gehe, sondern darum, „vorbereitet“ zu sein für den Fall, dass der Strom über längere Zeit ausfällt und damit keine Energie mehr zur Verfügung steht, um heizen zu können. Sowohl Gas- als auch Öl- und Stromheizungen, ebenfalls Wärmepumpen benötigten Strom, um zu funktionieren.

Stefan Euler, Fraktions- und Parteichef in Butzbach, dazu wörtlich: „ein Geldbeitrag im Dezember hilft den Menschen reichlich wenig, wenn der Strom ausbleibt, weil man in Berlin nicht alles tut, damit ausreichend Energie zur Verfügung steht. Im Übrigen stünde die Energie auch nicht zur Verfügung, wenn man, was immer wieder von den selbsternannten Rettern Deutschlands angeführt wird, Tausende von Windkraftanlagen mitten unter uns aufgestellt hätte, da weder die Grundlastfähigkeit noch die Stabilität gewährleistet werden kann“. Es gehe, so die CDU weiter, schlicht und ergreifend im Moment darum, ohne Vorbehalte die Bevölkerung zu schützen. Und da ließe die Berliner Koalition an „hands-on“-Mentalität missen.

Die CDU schlägt deshalb vor, dass rasch ein Notfallkonzept zur Errichtung von Wärmeinseln an mehreren Orten der Kernstadt und der Stadtteile errichtet werden, wo man – etwa mit den Notstromaggregaten der Feuerwehr – aber auch mit anderen Hilfsmitteln zumindest für Wärme sorgen kann. Gleichzeitig sollten die Energieversorger aufgefordert werden, die Zwangsabschaltung von von Privatleuten betriebenen Photovoltaikanlagen zu ermöglichen, damit diese den selbst produzierten Strom auch nutzen könnten. Dazu seien zwar jeweils noch kleinere Umbauten notwendig, auch dies könnten die Energieversorger in die Hand nehmen, aber technisch könnten so auch private Wärmeinseln geschaffen werden. „Der EVB kommt hier eine Schlüsselrolle zu“, so die Butzbacher CDU.

Für die CDU Butzbach wird das Problem der Energieversorgungssicherheit länger andauern als diesen Winter. Es sei auch kein ausschließliches Ergebnis des russisch-ukrainischen Kriegs als vielmehr Ergebnis einer verblendeten, ideologisch getriebenen Politik einer 15 % Partei, die Rot-Gelb in Berlin vor sich hertrieben. Selbst die Fridays-for-Future-Aktivistin Gretha Thumberg habe erkannt, dass jede andere, nicht fossile Energiequelle für den Klimaschutz wichtig sei.

In Butzbach müßten Dorfgemeinschaftshäuser, Bürgerhäuser und Hallen so vorbereitet werden, dass im Notfall diese für die Bevölkerung zur Verfügung stünden. Die Stadt Büdingen habe sich hierzu bereits in ihrer jüngsten Stadtverordnetenversammlung beschäftigt und dem Magistrat der Stadt einen entsprechenden Auftrag erteilt. „Ähnliches“, so Stefan Euler, „möchten wir als CDU im Rahmen unserer Abstimmungen mit unseren Arbeitspartnern SPD und FDP nun auch angehen“, heißt es abschließend in der Pressemitteilung.

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